
Der Kirche wird oft vorgeworfen, dass es in ihr «menschelt». Ist ja auch kein Wunder, denn sie besteht ja aus Menschen. Und von denen ist keiner perfekt und ohne Fehler. Und so ist die real existierende Kirche eine Institution, wie es sie in Politik, Sport, Kultur und Freizeit auch gibt. Auch dort «menschelt» es ja.
Vielleicht haben Kirchen und ihre Vertreter*innen manchmal den Anspruch, besser zu sein als alle anderen, denn die Bibel stellt diesen hohen Anspruch an die Christen. Und wirken dann überheblich und besserwisserisch. Aber eigentlich sind sie es nicht. Die Kirche ist unterwegs, steht im Spannungsfeld zwischen ihrem hohen Anspruch und der menschlichen und weltlichen Wirklichkeit. So wie alle, die Ideale haben.
Die Kirche und ihre Vertreter*innen wissen aber auch, dass sie menschlich bleiben sollen: nahbar, mitfühlend, lebendig. Dass Gott Mensch wurde, zeigt uns, dass das richtig ist, so. Und dass Fehler und Schmerzen unvermeidlich sind – aber irdische Freuden auch nicht zu verachten…
Wer darüber etwas Gutes lesen möchte, dem empfehlen wir vom Soziologen Hans Joas: Warum Kirche?
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